Am 10. Juli 2019 bietet die Deutsche Stiftung krankheitsbedingter Mangelernährung eine Port-Katheter Zertifizierung an.
Eine Weiterbildungsmaßnahme für Ärzte und Pflegepersonal zum intravenösen Port-Standard.
Die Zertifizierung behandelt den Umgang, Punktion, Pflege, mögliche Komplikationen, der Abschluss sowie den aktuellen wissenschaftlichen Stand von Port-Kathetern.
Bei Interesse an einer Portzertifizierung nehmen Sie bitte Kontakt auf unter folgender Email: info@dsgme.org
Henner Gräf meint
Hallo zusammen,
vor 5 Jahren wurde mir aufgrund einer Tumorerkrankung der Dünndarm bis auf das erste Drittel entfernt. Massive Durchfälle mit konstanter Gewichtsabnahme waren die Folge. Da ich als Steinmetz arbeite und nie große „Reserven“ hatte, ließen meine Kräfte und die vorhandene gute Kondition schnell nach: 10 bis 15 mal am Tag zum Klo rennen (das ist wörtlich zu nehemen) und dabei „Steine kloppen“ – kaum machbar! Ich baute zusehens ab…
Meine behandelnden Ärtze / Ernährungswissenschaftler wussten mit mir nichts anzufangen: das hatten Sie schon mal „gehört“ kam da im besten Falle und immer wieder ein .“probieren Sie aus, was Sie vertragen und was nicht“ ! – Nichts was ich hören wollte oder was mich weiter brachte!
Ein Viertel Jahr nach der Op, ich mittlerweile nur noch 74 Kg (mit stetig) sinkender Tendenz bei 187 cm Körpergröße ging das in Richtung Haut und Knochen, forschte meine Frau im Internet und stieß auf Dr. Masin. Endlich ein Hoffnungsschimmer!
Beim ersten Termin kam ein überzeugendes „das kriegen wir hin“ von ihm. Er gab mir Tipps zum Thema ‚Nahrungaufnahme‘ – Festes und Flüssiges sei zeitlich zu trennen… Ich hatte einfach mal das Gefühl bei einem Arzt gelandet zu sein, der sich mit meiner Problematik auskannte: er verordnete mir Flohsamen und ein vorbilanziertes Nahrungsergänzungsmittel welches mein Restdünndarm würde aufnehmen können.
Der Plan funktionierte gut, ich nahm wieder zu und baute auch Kraft auf, meine Durchfälle wurden weniger und vor allem auch kalkulierbarer.
Um bestimmte Folgen eines Kurzdarmsyndroms erkennen und darauf reagieren zu können erfordert bestimmte Blutwerte. Mein Hausarzt ist damit schlicht überfordert, kennt die Zusammenhänge nicht (will sie auch nicht verstehen- so der Eindruck), was gerne Mal zur Verweigerung führt, die Blutwerte bestimmen zu lassen… Haben wir ja noch nie gemacht“- „Wofüüür??“!!! Ich zahle die Leistungen dann selber, aber das ist es mir Wert!
So, das war die erste Runde, ich bin mir sicher, ohne Dr. Masin wäre ich schon damals schlicht verhungert, bei vollem Magen.
Sein Bravourstück hat Dr. Masin aber vor ca. einem Jahr „hingelegt“, als er nach Odyseen durch mein Feld-Wald- und Wiesenkrankenhaus (das ist nicht böse gemeint) und durch „meine“ Uniklinik, als einziger erkannte, was zu 2 beinahe Darmverschlüssen bei mir führte: eine Metastase drückte von außen gegen den Enddarm! Er kümmerte sich persönlich um einen schnellen Op Termin (1 Woche) und sagte nur zu mir „das ist Ernst“! – Was der Chirurg mir nach erfolgreicher Enddarm Resektion nur bestätigen konnte!
Danach ging Durchfalltechnisch aber leider gar nichts mehr: 25 bis 30 mal am Tag „Rennerei“!! Nicht witzig!!!
Trotz mehr von dem Nahrungsergänzungmittel baute ich wieder schnell ab. 4 Wochen nach der letzten Op schrieb ich Dr. Masin einen Lagebereicht und er veranlasste sofort alles, um mich parenteral zu ernähren.
Über den Broviak Katheder werde ich mit allem versorgt was ich benötige , da mein Darm weniger zu verarbeiten hat sind auch die Durchfälle deutlich weniger- nicht perfekt, aber ich muss auch nicht mehr „rennen“.
Mit der Parenteralen Ernährung ging auch das sogenannte „Zottentraining“ einher: auch da gab es eine gute Einweisung seinerseits. „Zottentraining“- klingt harmlos, ist es ja auch, aber der sehr eingeschränkte Ernährungsplan hing mir recht bald zum Halse raus! ABER : auch das hat funktioniert!
Lieber Dr. Masin: Danke. Danke dafür das Sie mich seit 5 Jahren am Leben halten und immer wieder auf mich aufpassen! Manchmal etwas bestimmend aber nie humorlos und immer ablosut kompetent.
An dieser Stelle muss auch seine “ rechte Hand “ Frau Hessel einfach nur lobend erwähnt werden :
auch in der Not am Wochenende ansprechbar und auch höchst kompetent- großartig!
Liebe Frau Hessel, auch an Sie Daaanke…