Ein Kurzdarmsyndrom ist eine der Ursachen für Mangelernährung. Als Deutsche Stiftung gegen krankheitsbedingte Mangelernährung wollen wir Patienten und Mediziner über dieses Thema aufklären.
Hier finden Sie einige zusammengefasste Informationen zum Thema Kurzdarmsyndrom.
Magdalena Kaplan meint
Hallo, ich heiße Magdalena und bin 45 Jahre jung.
Bei einer Zysten OP am Eierstock im Jahr 2017 wurde bei mir der Darm verletzt. Nach 9 aufeinanderfolgenden OPs, einer Lungenembolie, einem Stoma, einer beginnenden Sepsis und einem Darmverschluss blieb nur noch 1,50 m Dünndarm übrig und die Diagnose Kurzdarmsyndrom.
Mit 42 kg, kraftlos und mit bis zu 15 Durchfällen am Tag und in der Nacht bekam ich in der Stiftung endlich die richtige Hilfe. Herr Prof. Masin hat mir mit seiner Kompetenz die Lebensqualität wieder gegeben und durch die richtige parenterale Ernährung 15 kg an Gewicht wiedergebracht :). Dafür bin ich sehr dankbar. Mittlerweile wurde auch das Stoma rückverlegt. Ich fühle mich besser, die Durchfälle sind weniger geworden und die parenterale Ernährung konnte bereits reduziert werden. Noch mal ein Danke an alle, die mich betreuen und besonders an Herrn Prof. Masin.
– Artikel wurde redaktionell bearbeitet.
Anne H. meint
Hallo, ich heiße Anne, bin 61 Jahre alt und mir wurde im April 2016 nach einem blinddarmdurchbruch der Duenndarm bis auf 15 cm entfernt. Ich hatte 1 Jahr ein Stoma aber damit ging es mir nicht sehr gut.Vor Ca. 1 Jahr wurde in der Charite der restliche Duenndarm mit dem Dickdarm verbunden. Ab da ging es aufwärts. Ich werde natürlich parenteral ernährt aber das vertrage ich gut, esse mittlerweile auch wieder, mache Sport und fahre Fahrrad, lebe also tagsüber ein fast normales Leben. Mittlerweile kann ich auch mal eine Nacht mit der Parenteralen Ernährung pausieren und somit auch abends mal ausgehen. Durchfall habe ich auch immer seltener. Ich hoffe das ich mit meinem Bericht anderen Betroffenen ein bisschen Mut machen könnte.
Tanja meint
Danke für den Mut machenden Bericht. Ich (46) habe seit OP im April 18 noch ca 70 cm Dünndarm. Wegen Portproblemen wurde dieser im Mai 19 entfernt. Seitdem lebe ich ohne Infusion (hatte Sterofundin + Addel + Cernevit) und ohne parenterale Ernährung, halte nein Gewicht, habe sogar zugenommen und gutes Normalgewicht. Aber ich merke dass ich Probleme mit ausreichender Flüssigkeit habe. Trinke ich genug, dann habe ich mehr Durchfall, will ich weniger Durchfall dann trinke ich zu wenig, ein Teufelskreis. Ich bin immer müde, gehe Vollzeit im Büro arbeiten, aber inzwischen weiss ich nicht wie lange ich das noch schaffen kann..Blutwerte wären bei letzter Kontrolle o.k., wobei ich Zweifel habe ob meine ansonsten gute Zahnärztin die auch wirklich richtig auf meine Krankheit bezogen auswerten kann…
Ich würde mich über ein Update von ihnen freuen. Wie geht es ihnen jetzt?